Warum eine Darmberatung?

Warum eine Darmberatung?

Unser Körper ist ein sehr komplexes Gebilde, in dem sich die unterschiedlichsten Strukturen und Vorgänge finden lassen, die auf ganz faszinierende Weise miteinander verschaltet sind und sich dementsprechend gegenseitig beeinflussen. Gerät das „System“ Mensch an einer Stelle aus dem Gleichgewicht, wirkt sich dies auch auf Bereiche aus, die augenscheinlich nicht in direkter Verbindung zu einander stehen – eine reine Symptombekämpfung ist daher langfristig nicht besonders sinnvoll. 

Bereits heute weiß man, wie wichtig unser Darm sowie eine ausgewogene Bakterienbesiedelung dessen für unsere Gesundheit ist. So kann eine gestörte Darmbarriere zu einer erhöhten Aktivität unserer Immunzellen führen, was sich in Hautausschlägen, Allergien oder Atemwegsinfekten äußern kann. Dies ist nur eines von zahlreichen Beispielen.

Darmdysbalancen sind meist nicht auf eine einzelne Ursache zurückzuführen. Viele Faktoren können dafür verantwortlich sein und somit die verschiedensten Krankheitsbilder hervorrufen.

Man unterscheidet dabei beeinflussbare und nicht-beeinflussbare Faktoren.

Beeinflussbar:

  • Ernährung
  • Stressbelastung
  • Bewegung

Nicht beeinflussbar:

  • Erbfaktoren

Daneben gibt es weitere Faktoren, die bislang noch nicht vollständig erforscht sind und dennoch bereits viele Hinweise dafür liefern, dass sie einen wichtigen Baustein für die Darmgesundheit liefern. 

Hierzu zählen:

  • Mikrobiomveränderungen
  • Schädigungen der Darmbarriere

Moderne Therapieansätze mit Mikrobiommaßnahmen werden deshalb bereits in Behandlungsleitlinien aufgenommen.
Da selten ein einzelner Faktor der Auslöser für die Symptomatik ist, ist auch eine einzelne Maßnahme oft nicht ausreichend, um die Beschwerden erfolgreich zu lindern.
Es gibt deshalb in der modernen Medizin allgemeingültige Maßnahmen – sogenannte Basismaßnahmen – sowie Spezielle Maßnahmen, die die Restbeschwerden mindern sollen.

Basismaßnahmen:
(beeinflussbare Faktoren)

  • Ernährungsanpassung
  • Lebensstilveränderungen
  • psychosoziale Maßnahmen

Zwischenstufe:

  • Probiotika/Synbiotika

Spezielle Maßnahmen:

  • medikamentöse Therapie

Bei meiner Darmberatung gehen wir gemeinsam auf die Basismaßnahmen ein und ergänzen diese ggf. mit Probiotika, um die änderbaren Ursachen möglichst vollständig zu betrachten. So können bereits viele Beschwerden gelindert oder beseitigt werden. Eine medikamentöse Therapie durch einen Arzt kann dennoch notwendig sein, eventuell können Medikamente aber durch eine erfolgreiche Basistherapie reduziert oder sogar vermieden werden.*

*Die medikamentöse Behandlung ist nicht Teil meiner Beratung. Bitte konsultieren Sie hierzu Ihren behandelnden Arzt.